23 Jan Flüchtlingshelferin Ute Bock verstorben
Die Flüchtlingshelferin Ute Bock ist am 19. Jänner gestorben.
Sie war 75 Jahre alt.
Ute Bock wurde am 27. Juni 1942 in Linz geboren.
Nach dem Abschluss ihrer Schulausbildung begann sie in
einer Einrichtung für Schüler mit Behinderung zu arbeiten.
Außerdem arbeitete sie in einem Heim,
wo sie sich um Jugendliche aus Familien kümmerte,
in denen es viele Probleme gibt.
Ute Bock hat sich seit Jahren
stark für junge Flüchtlinge eingesetzt.
2003 hörte sie auf zu arbeiten und ging in Pension.
Auch in ihrer Pension setzte sie sich für Flüchtlinge ein.
Sie half dabei, Unterkünfte für Flüchtlinge zu schaffen,
die kein Zuhause haben.
Sie hat auch ihr eigenes Geld für Flüchtlinge gespendet.
Goldener Verdienstorden
2012 wurde sie vom damaligen
Bundespräsidenten Heinz Fischer
mit dem Goldenen Verdienstorden
von Österreich ausgezeichnet.
Der Goldene Verdienstorden ist
eine Auszeichnung vom Staat Österreich.
Damit werden Menschen ausgezeichnet,
die sich für verschiedene Themen eingesetzt haben,
zum Beispiel Flüchtlinge oder Menschen mit Behinderung.
In den letzten Jahren hatte ihr Flüchtlings-Verein Geldprobleme.
Die Menschen spendeten dem Verein weniger Geld,
weil Ute Bock nicht mehr selbst die Spenden gesammelt hat.
Es fehlte Geld für die Unterkünfte der Flüchtlinge.
Flüchtlinge mussten aus den Unterkünften ausziehen
oder in eine andere Unterkunft einziehen.
Im Jahr 2013 ging es Ute Bock schlechter,
denn sie erlitt einen Schlaganfall.
Im Jahr 2014 beschloss Ute Bock
für ihren Verein zu arbeiten,
damit dieser wieder mehr Spendengelder erhielt.
Menschen sollen Einstellung zu Flüchtlingen ändern
Die Flüchtlingskrise im Jahr 2015
war für Ute Bock eine harte Zeit.
Damals kritisierte sie die Unehrlichkeit
von den Menschen in Österreich.
Sie meinte, dass es wichtig ist,
dass die Menschen ihre Einstellung
gegenüber Flüchtlingen ändern.
Um den Flüchtlingen am Westbahnhof zu helfen,
schickte Ute Bock Mitarbeiter
vom Ute-Bock-Haus zu den Flüchtlingen.
Auch Ute Bock selbst versuchte Notunterkünfte
für Flüchtlinge zu finden.
Das Schlimmste für Ute Bock war damals
die Einstellung der Menschen.
Viele sagten über Flüchtlinge:
„Wären sie halt zu Hause geblieben.“
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