07 Mai Zuviele Lebensmittel, die noch gut sind, werden weggeworfen
Jeder Haushalt in Österreich wirft im Jahr
Lebensmittel im Wert von 300 Euro in den Müll.
Die meisten dieser Lebensmittel wären noch essbar.
Insgesamt werden von den Österreichern
577 000 Tonnen an Lebensmitteln im Jahr weggeworfen.
Eine Expertin sagt, dass Österreich im Jahr
so viele Lebensmittel wegwirft, wie ganz Kärnten isst.
Tag der Lebensmittel-Verschwendung
Am 2. Mai war der Tag der Lebensmittel-Verschwendung.
Deshalb machen Experten darauf aufmerksam,
dass Lebensmittel-Verschwendung auch
in Österreich ein großes Problem ist.
Gründe sind Fehlkäufe oder fehlendes Wissen
über Mindest-Haltbarkeit und Resteverwertung.
Oft wissen die Menschen nicht, was sie aus den
Lebensmittel-Resten noch zu Essen machen können.
Verschwendung in Gasthäusern und Kantinen
In Gasthäusern werden im Jahr 175 000 Tonnen
an Lebensmitteln weggeworfen, weil sie übrigbleiben.
In Supermärkten, wie Billa, Spar und Hofer gibt es
dasselbe Problem mit Lebensmitteln, die übrig bleiben.
Oft bleibt in Kantinen Essen übrig, wenn wenig Gäste kommen.
Wenn die Lebensmittel in den Kantinen
tiefgekühlt in kleinen Mengen gelagert werden,
könnte man sie länger aufheben.
Man kann aus diesen dann auch einige Wochen später
etwas für Kunden zubereiten oder kochen.
Der Geschäftsführer von der Firma Gourmet,
Herbert Fuchs erklärt, dass das in kleineren Kantinen
und Gasthäusern oft vergessen wird.
Die Firma „Gourmet“ hat im Internet ein Projekt
gegen Lebensmittel-Verschwendung, gestartet.
Über Facebook und auf der Internetseite der Firma
kann man sich über den sorgfältigen Umgang mit
Lebensmitteln informieren.
Aufklärung über Lebensmittel
Außerdem veranstalten die Kinder-Experten
von der Firma Gourmet kurz vor Schulschluss
eine Kinder-Kochwerkstatt oder Klima-Kochwerkstatt,
wo die Jüngsten spielerisch lernen, wie kostbar Lebensmittel sind.
Vor 6 Jahren startete die Aktion Foodsharing.
Die Aktion hat mittlerweile 200.000 freiwillige Helfer
in Österreich, Deutschland und in der Schweiz.
Foodsharing ist Englisch und bedeutet Essen teilen.
Teilnehmer können Essenskörbe abgeben
oder von privaten Haushalten abholen.
Auch Politiker zeigen sich erfinderisch.
Das deutsche Ernährungs-Ministerium hat zum Beispiel
bekannte Köche um Rezepte gebeten.
Von Mario Kotaska stammt eine marokkanische Currywurst,
von Tim Mälzer ein Paradeiser-Brot-Salat.
Die Rezept-Sammlung gibt es als kostenlose App für das Handy.
Ein App ist ein Programm für das Handy, das man herunterladen kann.
Mehr Informationen zu den Projekten
und zu Lebensmittel-Verschwendung
finden sie unter: foodsharing.at oder unter zugutfürdietonne.de
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