Die Zweite Republik

Die Zweite Republik

 

Diese 1. Republik hat nicht sehr lange angedauert. 1933 kam es in Österreich zum Ende des Parlamentarismus. Es wurden politische Gruppen verboten. Menschen wurden wegen ihrer Meinung eingesperrt. Die grundlegenden Ideen der Demokratie wurden zerstört. 1938 schloss sich Österreich an das nationalsozialistische Deutschland an. Österreich beteiligte sich an einem der größten Verbrechen der Menschheitsgeschichte. Ein Menschenleben wurde als Kostenfaktor berechnet. Viele Menschen wurden aufgrund ihrer Behinderung umgebracht. Es war kostengünstiger sie umzubringen. Die nationalsozialistische Politik legte fest, wer wertvolle Menschen sind und wer nicht. Viele Menschen wurden wegen ihrer Herkunft, ihrer Familie oder ihrer Religion verfolgt, verhaftet und ermordet.

1945 war der Zweite Weltkrieg zu Ende. Der Schrecken hatte ein Ende. Es war eine schwierige Zeit für die Menschen in Österreich. Die Zweite Republik wurde ausgerufen. Politiker bemühten sich wieder demokratische Verhältnisse zu schaffen. Österreich wurde von den Siegern des Zweiten Weltkrieges besetzt. Zehn Jahre lang waren russische, französische, US-amerikanische und englische Soldaten in Österreich. Sie halfen beim Aufbau einer Demokratie.

In der Zweiten Republik wurden viele Sondereinrichtungen und Sonderschulen gegründet. Ab nun sollten Menschen mit Behinderungen besonders gefördert werden. Sie wurden in der Schule integriert. Immer mehr Menschen mit Behinderung wurden Teil der Gesellschaft. Wir sprechen von Inklusion und einem selbstbestimmten Leben. Es soll für alle einen gleichberechtigten Zugang zu allen Lebensbereichen geben! In einer Demokratie hat jeder Mensch das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben. In einer Demokratie hat jeder Mensch das Recht auf Mitsprache.

Abgeordnete mit einer Behinderung im Parlament

 

1986 wurde Manfred Srb Abgeordneter zum Nationalrat. Er war der erste Rollstuhlfahrer im Parlament. Es musste viel geändert werden. Das Parlamentsgebäude war überhaupt nicht praktisch für einen Menschen im Rollstuhl. Es gab nicht einmal einen rollstuhlgerechten Eingang. So wurde eine Rampe gebaut. Sie befindet sich am Schmerlingplatz. Seit 1986 können also Rollstuhlfahrer barrierefrei ins Parlament. Außerdem wurden Lifte gebaut. Auch im Plenarsaal musste einiges verändert werden. Manfred Srb wollte auch seine Reden am Pult halten. Deshalb wurde ein Treppenlift und eine Rampe im Plenarsaal gebaut. Das Rednerpult ist seitdem höhenverstellbar. 1994 kam Theresia Heidlmayr für den grünen Klub ins Parlament. Auch sie ist Rollstuhlfahrerin. Seit 2009 ist Helene Jarmer Abgeordnete. Sie ist gehörlos. Für sie werden alle Reden im Parlament in die österreichische Gebärdensprache übersetzt. Seit 2002 ist Franz Joseph Huainigg für den ÖVP-Klub im Parlament. Er sitzt ebenfalls im Rollstuhl. Außerdem wird er künstlich beatmet. Er wird bei seiner politischen Arbeit von persönlichen Assistentinnen unterstützt.

Die Zweite Republik

 

Diese 1.
Republik hat nicht sehr lange angedauert.
1933 kam es in Österreich zum Ende des Parlamentarismus.
Es wurden politische Gruppen verboten.
Menschen wurden wegen ihrer Meinung eingesperrt.
Die grundlegenden Ideen der Demokratie wurden zerstört.
1938 schloss sich Österreich an das nationalsozialistische Deutschland an.
Österreich beteiligte sich an einem der größten Verbrechen der Menschheitsgeschichte.
Ein Menschenleben wurde als Kostenfaktor berechnet.
Viele Menschen wurden aufgrund ihrer Behinderung umgebracht.
Es war kostengünstiger sie umzubringen.
Die nationalsozialistische Politik legte fest, wer wertvolle Menschen sind und wer nicht.
Viele Menschen wurden wegen ihrer Herkunft, ihrer Familie oder ihrer Religion verfolgt, verhaftet und ermordet.
1945 war der Zweite Weltkrieg zu Ende.
Der Schrecken hatte ein Ende.
Es war eine schwierige Zeit für die Menschen in Österreich.
Die Zweite Republik wurde ausgerufen.
Politiker bemühten sich wieder demokratische Verhältnisse zu schaffen.
Österreich wurde von den Siegern des Zweiten Weltkrieges besetzt.
Zehn Jahre lang waren russische, französische, US-amerikanische und englische Soldaten in Österreich.
Sie halfen beim Aufbau einer Demokratie.
In der Zweiten Republik wurden viele Sondereinrichtungen und Sonderschulen gegründet.
Ab nun sollten Menschen mit Behinderungen besonders gefördert werden.
Sie wurden in der Schule integriert.
Immer mehr Menschen mit Behinderung wurden Teil der Gesellschaft.
Wir sprechen von Inklusion und einem selbstbestimmten Leben.
Es soll für alle einen gleichberechtigten Zugang zu allen Lebensbereichen geben!
In einer Demokratie hat jeder Mensch das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben.
In einer Demokratie hat jeder Mensch das Recht auf Mitsprache.

Abgeordnete mit einer Behinderung im Parlament

 

1986 wurde Manfred Srb Abgeordneter zum Nationalrat.
Er war der erste Rollstuhlfahrer im Parlament.
Es musste viel geändert werden.
Das Parlamentsgebäude war überhaupt nicht praktisch für einen Menschen im Rollstuhl.
Es gab nicht einmal einen rollstuhlgerechten Eingang.
So wurde eine Rampe gebaut.
Sie befindet sich am Schmerlingplatz.
Seit 1986 können also Rollstuhlfahrer barrierefrei ins Parlament.
Außerdem wurden Lifte gebaut.
Auch im Plenarsaal musste einiges verändert werden.
Manfred Srb wollte auch seine Reden am Pult halten.
Deshalb wurde ein Treppenlift und eine Rampe im Plenarsaal gebaut.
Das Rednerpult ist seitdem höhenverstellbar.
1994 kam Theresia Heidlmayr für den grünen Klub ins Parlament.
Auch sie ist Rollstuhlfahrerin.
Seit 2009 ist Helene Jarmer Abgeordnete.
Sie ist gehörlos.
Für sie werden alle Reden im Parlament in die österreichische Gebärdensprache übersetzt.
Seit 2002 ist Franz Joseph Huainigg für den ÖVP-Klub im Parlament.
Er sitzt ebenfalls im Rollstuhl.
Außerdem wird er künstlich beatmet.
Er wird bei seiner politischen Arbeit von persönlichen Assistentinnen unterstützt.

Die Chefs – das sind wir!

 

Die Chefs nennen sich Minister.
Nach einiger Zeit erfinden sie das Geld.
Dadurch wird der Tausch eurer Waren erleichtert.
Wer etwas tut und leistet, bekommt dafür Geld.
Mit diesem Geld kann man wiederum Leistungen und Arbeit von anderen kaufen.
Auch die Chefs benötigen Geld.
Sie müssen die Sozialleistungen wie Krankenhaus, Schule, Müllversorgung, Straßenbau usw.
bezahlen.
Das Geld dafür bekommen sie von allen Menschen.
Die Menschen müssen dafür Steuern bezahlen.
Immer wenn wir etwas kaufen bezahlen wir Steuern.
Dafür können wir Leistungen vom Staat in Anspruch nehmen.
Die Chefs verwalten das Geld und entscheiden was mit dem Geld passiert.
Wir in Österreich leben heute in einem Land, das gut organisiert ist.
Niemand braucht sich Sorgen zu machen, wie er die Schule oder die Lehrer bezahlen soll.
Das regelt und organisiert der Staat.
Doch wer ist der Staat?
Der Staat sind letztlich wir alle.
Jeder und jede einzelne von uns.
Die Menschen vergessen das leider viel zu oft.
Viele schimpfen und jammern, tun aber nichts dafür, dass sich etwas verändert.
Wir bestimmen welche Regeln es gibt.
Wir bestimmen wie die Güter und das Geld verteilt wird.
Jeder von uns hat das Recht mit zu bestimmen.